Hochsensibilität und Human Design – Selbstfürsorge neu verstehen
Unsere aktuelle Podcast-Folge von „Strahlen & Sein – dein Selbstliebe Podcast“ hat mich veranlasst, diesen Blogartikel zu dem Thema zu schreiben.
In unserer leistungsorientierten Gesellschaft fühlen sich viele Menschen schnell überreizt, erschöpft oder „zu viel“. Besonders hochsensible Frauen erleben den Alltag oft als emotional intensiv, energetisch fordernd und mental herausfordernd. Hier setzt das Verständnis von Hochsensibilität und Human Design an: Es zeigt nicht nur, warum manche Menschen sensibler reagieren – sondern auch, wie sie durch Bewusstsein, Selbstfürsorge und liebevolle Routinen wieder zu sich selbst finden können.
Was ist Hochsensibilität?
Der Begriff Hochsensibilität wurde erstmals von der US-amerikanischen Psychologin Elaine N. Aron geprägt. Sie beschreibt hochsensible Menschen als Personen mit einem besonders feinfühligen Nervensystem, das Reize intensiver aufnimmt und tiefer verarbeitet.
Merkmale von Hochsensibilität können sein:
- Schnelle Reizüberflutung bei Lärm, Menschenmengen oder Licht
- Intensives emotionales Empfinden – auch für Stimmungen anderer
- Tiefe Reflexion, Empathie und ausgeprägte Intuition
- Bedürfnis nach Rückzug und Ruhe
Studien zeigen, dass etwa 15–20 % der Bevölkerung hochsensibel sind – unabhängig von Geschlecht oder Alter. Das Gehirn hochsensibler Menschen weist eine stärkere Aktivität in den Arealen für Bewusstsein, Empathie und Reizverarbeitung auf.
Du bist dir nicht sicher, ob du hochsensibel bist? Dann kannst du hier einen ersten Selbsttest online machen. Der Test ersetzt keine Diagnose, bietet dir aber eine erste Orientierung.
📌 Wichtig: Wenn du stark unter deiner Sensibilität leidest oder dich dauerhaft überfordert fühlst, solltest du dich unbedingt an eine Ärztin oder Psychotherapeutin deines Vertrauens wenden. Hochsensibilität ist keine Krankheit – aber sie kann belastend sein, wenn du deine Bedürfnisse nicht kennst und lebst.
Hochsensibilität & Selbstfürsorge
Viele hochsensible Frauen stellen ihre eigenen Bedürfnisse hinten an – und spüren dann Reizüberflutung, emotionale Erschöpfung und innere Leere. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Selbstfürsorge kannst du als hochsensible Frau wieder bei dir ankommen.
Praktische Tipps für den Alltag:
- Plane bewusste Ruhezeiten ein, auch mitten im Tag.
- Setze klare energetische Grenzen – „Nein“ ist ein vollständiger Satz.
- Führe ein Reiztagebuch, um herauszufinden, was dich wirklich überfordert.
- Schaffe Rituale für Rückzug – z. B. Atemübungen, Meditieren oder ein Spaziergang in der Natur.
Unterstützend: Ätherische Öle
Ätherische Öle wirken direkt auf das limbische System – also auf den Teil des Gehirns, der für Emotionen und Reizverarbeitung zuständig ist.
Empfohlene Öle für Hochsensible:
- Lavendel: Beruhigt das Nervensystem
- Weihrauch: Fördert Zentrierung und inneres Vertrauen
- Vetiver: Erdet bei Reizüberflutung
- Rose & Bergamotte: Stärken die Selbstliebe und emotionale Balance
👉 Lies dazu auch: Wirkung ätherischer Öle auf die Psyche
Hochsensibilität und Human Design – eine kraftvolle Verbindung
Human Design liefert ein tiefes Verständnis dafür, warum du die Welt so intensiv wahrnimmst. Besonders die undefinierten und offenen Zentren im Human Design Chart zeigen an, wo du äußere Einflüsse verstärkt aufnimmst – und dich manchmal selbst verlierst.
Was offene Zentren bedeuten:
- Du nimmst Energien von außen auf und verstärkst sie.
- Ohne Bewusstsein führt das zu Reizüberflutung, Selbstzweifeln oder Erschöpfung.
- Mit Bewusstsein werden diese Zentren zu Lernfeldern und Weisheitsquellen.
📌 Beispiel:
Ein offenes Emotionszentrum nimmt die Emotionen anderer stark wahr → wichtig: bewusster Rückzug und Abgrenzung.
Ein offenes Herz-/Egozentrum kann den Druck spüren, sich ständig beweisen zu müssen → hier hilft Selbstakzeptanz.
👉 Lies unbedingt auch meinen Beitrag: Die offenen Zentren im Human Design verstehen
Warum unsere Gesellschaft Hochsensibilität neu denken sollte
Noch immer gilt Sensibilität oft als „Schwäche“ oder „Empfindlichkeit“. Doch gerade hochsensible Menschen bringen besondere Qualitäten mit, die in unserer schnelllebigen Welt wichtiger denn je sind: Empathie, Intuition, Achtsamkeit, Tiefgang.
Deshalb braucht es ein gesellschaftliches Umdenken:
- Hochsensible Menschen gehören nicht „angepasst“, sondern verstanden.
- Arbeitsumfelder, Schulen und soziale Räume dürfen sensibler gestaltet werden.
- Die Stärkung von Selbstfürsorge und innerer Balance sollte kein Luxus, sondern Normalität sein und zur Ausbildung von Kindern und Jugendlichen dazu gehören.
Der Selbstliebe-Tag in Moritzburg
Am 17. Mai findet in Moritzburg unser liebevoll gestalteter Selbstliebe-Tag für Frauen statt – mit wertvollen Impulsen, Selbstfürsorge-Ritualen, ätherischen Ölen, sanften Übungen zur Körperwahrnehmung und viel Raum für Rückverbindung.
Wenn du hochsensibel bist und nach einem sicheren, nährenden Raum suchst, ist dieser Tag wie für dich gemacht. Schau mal hier.
Fazit: Hochsensibilität und Human Design – deine Einladung zur Selbstverbindung
Hochsensibilität und Human Design eröffnen dir einen neuen, liebevollen Zugang zu dir selbst. Du musst nicht „funktionieren“ wie andere. Du darfst dich verstehen, annehmen und deine Sensibilität als Stärke feiern.
Mit Tools wie Human Design, EFT, ätherischen Ölen und bewusster Selbstfürsorge kannst du dich sanft begleiten lassen – zurück zu dir.
Die 5 häufigsten Fragen zu Hochsensibilität und Human Design
Wie merke ich, dass ich hochsensibel bin?
Typische Anzeichen sind eine schnelle Reizüberflutung, intensive Gefühlswahrnehmung, starkes Mitgefühl, tiefe Reflexion und das Bedürfnis nach Rückzug. Auch ein ausgeprägtes Harmoniebedürfnis kann darauf hinweisen.
👉 Ein erster Hinweis kann ein Online-Test zur Hochsensibilität sein.
Ist Hochsensibilität eine Krankheit?
Nein, Hochsensibilität ist keine Krankheit, sondern eine angeborene neuronale Besonderheit. Hochsensible Menschen verarbeiten Reize einfach intensiver. Dennoch kann ein sensibler Umgang mit dieser Veranlagung nötig sein, um Überforderung zu vermeiden.
Wie kann mir Human Design helfen, besser mit meiner Hochsensibilität umzugehen?
Human Design hilft dir, dich selbst besser zu verstehen – vor allem durch die undefinierten und offenen Zentren, in denen du besonders empfänglich für äußere Reize bist. Diese Zentren zeigen, wo du achtsamer mit deiner Energie haushalten darfst.
👉 Mehr dazu findest du im Artikel: Die offenen Zentren im Human Design verstehen
Welche ätherischen Öle unterstützen mich bei Hochsensibilität?
Lavendel zur Beruhigung
Weihrauch für Erdung und Zentrierung
Vetiver bei Überreizung
Rose zur Stärkung der Selbstliebe
Bergamotte für mehr Selbstannahme und Selbstvertrauen
Diese Öle wirken über das limbische System und können emotionale Regulation sanft fördern.
Was kann ich tun, wenn mich meine Hochsensibilität im Alltag stark belastet?
Neben Selbstfürsorge-Routinen und energetischem Schutz kann auch professionelle Begleitung hilfreich sein – z. B. durch Therapie, Coaching oder Human Design Beratung. Wenn du das Gefühl hast, dass du alleine nicht weiterkommst, sprich mit einer Ärztin, Therapeutin oder Mentorin deines Vertrauens.
♡ Deine Leonore
Liebe Lore,
deine letzten drei Blockbeiträge zum Thema Hochsensibilität und Human Design haben mich sehr berührt und genährt zumal ich selbst zu den hochsensiblen Menschen gehöre.
Auch der Podcast zum Thema mit deiner herzerfrischenden, sehr erfahrenen Gesprächspartnerin war für mich wertvoll und horizonterweiternd.
Deine Website ist wundervoll gestaltet, voll mit Wissenswertem und besticht mit Übersichtlichkeit.
Herzlichen Dank für deine transformierende Tätigkeit!
Gudrun