„Ich werde nicht geliebt“ – Wie du den tiefsten Glaubenssatz heilst
Der Glaubenssatz „Ich werde nicht geliebt“ ist eine der tiefsten und schmerzhaftesten Überzeugungen, die wir unbewusst in uns tragen können. Er beeinflusst unsere Beziehungen, unser Selbstbild, unsere Entscheidungen und oft auch unsere körperliche Gesundheit.
Erst gestern durfte ich diesen tiefen Glaubenssatz gemeinsam mit einer jungen Frau auflösen. Manchmal wird er uns bereits „vererbt“. Unsere Seele trägt ihn quasi schon in sich, wenn wir auf die Welt kommen, so wie auch bei meiner Klientin gestern. Viele Menschen entwickeln diesen inneren Glaubenssatz aber in der Kindheit, ohne sich dessen bewusst zu sein. Sie glauben: „Ich muss erst etwas leisten, brav sein, gefallen oder mich anpassen und dann, dann werde ich geliebt.“
Doch Liebe ist keine Währung, die wir verdienen müssen. In der Kindheit übernehmen wir, sowohl emotional als auch energetisch, wie ein Schwamm, was wir erleben. Wurde deine Bedürftigkeit ignoriert? Musstest du funktionieren, still sein oder gefallen, um Aufmerksamkeit zu bekommen? Dann kann sich daraus ein tiefes Gefühl von Nicht-gesehen-werden und Liebes-Mangel entwickeln.
Psychologische Studien zeigen:
Kinder, die keine bedingungslose Zuwendung erfahren, entwickeln häufiger Bindungsunsicherheiten, Perfektionismus oder starke Selbstzweifel im Erwachsenenalter.
Neurobiologisch speichert das Gehirn solche Erfahrungen tief im limbischen System, unserem emotionalen Zentrum, ab. Das macht den Glaubenssatz „Ich werde nicht geliebt“ später so schwer zugänglich für reines Nachdenken und das Auflösen rein über den Verstand.
Wie du den Glaubenssatz „Ich werde nicht geliebt“ erkennst
Typische Anzeichen:
- Du fühlst dich oft nicht gesehen oder wertgeschätzt
- Du kannst schlecht Komplimente oder Hilfe annehmen
- Du gibst viel – aber fühlst dich innerlich leer
- Du vermeidest Nähe aus Angst, verlassen zu werden
- Du versuchst, durch Leistung oder Anpassung Liebe zu „verdienen“
All das sind Zeichen eines tiefsitzenden Glaubenssatzes – meist unbewusst und sehr alt.
Human Design & Selbstliebe
Im Human Design gibt es einige Bereiche, die ich mir genauer anschaue, wenn es um den Glaubenssatz „Ich werde nicht geliebt.“ bzw. letztlich das Thema Selbstliebe geht.
„Ich werde nicht geliebt.“ in den Zentren
Der erste Blick richtet sich auf die Zentren. Während im Herz-Ego Zentrum das Thema „Selbstwert“ eine Rolle spielt, und in dieser Hinsicht genauer angeschaut werden darf, erleben gerade Menschen mit offenem G-Zentrum (Selbstzentrum) im Human Design oft eine unsichere Identität und ein starkes Bedürfnis nach Liebe und Zugehörigkeit.
Sie fragen sich unbewusst:
„Wer bin ich eigentlich und bin ich überhaupt liebenswert?“
Hier hilft Human Design, sich selbst nicht über die Erwartungen anderer zu definieren, sondern nach innen zu spüren:
Wer bin ich, wenn niemand zuschaut?
Lies dazu: Die offenen Zentren im Human Design
„Ich werde nicht geliebt.“ in den Toren
Auch bestimmte Tore tragen diese Themen Selbstliebe und das Gefühl, nicht geliebt zu sein, sehr deutlich in sich. Beispielsweise das Tor 37 ist dabei besonders zentral, aber auch andere Tore im Emotionszentrum (Solarplexus), G-Zentrum und der Milz berühren die Themen Zugehörigkeit, Nähe, emotionale Sicherheit und Selbstwert.
Hier sind einige relevante Tore aus Human Design im Zusammenhang mit Selbstliebe, emotionaler Nähe und dem Glaubenssatz „Ich werde nicht geliebt“:
Tor 37 – Die Familie / Gemeinschaft
Ort: Solarplexus
Thema: Bindung, Nähe, Wärme, emotionale Fürsorge
Schattenaspekt: Angst vor emotionaler Zurückweisung oder Isolation
Warum es mit Selbstliebe zu tun hat:
Tor 37 sehnt sich nach liebevoller Gemeinschaft, nach Nähe und Zugehörigkeit. Menschen mit diesem Tor spüren oft sehr früh, wenn sie nicht wirklich willkommen oder emotional gehalten wurden, was den tiefen Glaubenssatz prägen kann: „Ich werde nur geliebt, wenn ich gebe.“
Affirmation: Ich bin liebenswert – auch ohne etwas leisten zu müssen.
Tor 10 – Die Liebe zu sich selbst
Ort: G-Zentrum
Thema: Selbstachtung, Integrität, authentisch leben
Schattenaspekt: Anpassung, sich selbst verlieren, Selbstabwertung
Warum es mit Selbstliebe zu tun hat:
Tor 10 ist DAS Tor für Selbstliebe im Design. Es fragt: Darf ich wirklich ich selbst sein und dafür geliebt werden? Wenn dieses Tor verletzt ist (z. B. durch Kritik, Ablehnung oder mangelnde Anerkennung in der Kindheit), wird die Selbstliebe zur Lebensaufgabe.
Affirmation: Ich bin sicher in mir selbst. Ich liebe mich, wie ich bin.
Tor 25 – Die universelle Liebe
Ort: G-Zentrum
Thema: Liebe als allumfassende Kraft, spirituelle Verbundenheit
Schattenaspekt: Gefühl der Trennung, Ablehnung durch andere
Warum es mit Selbstliebe zu tun hat:
Tor 25 trägt die Energie der bedingungslosen Liebe, auch zu sich selbst. Es kann große Wunden tragen, wenn man früh das Gefühl hatte, „falsch“ oder „nicht gut genug“ zu sein. Die Heilung liegt darin, sich mit dem eigenen göttlichen Kern zu verbinden.
Affirmation: Ich bin verbunden mit der Liebe in mir und um mich herum.
Tor 46 – Die Liebe zum Körper
Ort: G-Zentrum
Thema: Körperakzeptanz, Lebensfreude durch Verkörperung
Schattenaspekt: Körperliche Unsicherheit, Selbstverurteilung
Warum es mit Selbstliebe zu tun hat:
Tor 46 lädt uns ein, uns in unserem Körper zu Hause zu fühlen. Es spricht mit dem Thema „Ich bin liebenswert in meinem So-Sein“, nicht nur emotional, sondern auch physisch. Körperarbeit, Berührung und Embodiment sind hier heilend.
Affirmation: Ich liebe meinen Körper und das Leben, das durch mich fließt.
Tor 40 – Die einsame Arbeit / Bedürfnis nach Anerkennung
Ort: Herz-Zentrum (Ego)
Thema: Geben & genommen werden, Wert der eigenen Arbeit
Schattenaspekt: Gefühl, sich Liebe verdienen zu müssen
Warum es mit Selbstliebe zu tun hat:
Viele Menschen mit Tor 40 tragen unbewusst die Überzeugung: „Ich bekomme Liebe nur, wenn ich hart arbeite.“ Das kann zu Erschöpfung, Aufopferung und innerer Leere führen. Die Heilung liegt im Anerkennen des eigenen Wertes, jenseits von Leistung.
Affirmation: Ich bin liebenswert – auch im Nichtstun.
Meine Healing-Arbeit darf hier die Erfahrung von bedingungsloser Liebe neu schreiben.
„Ich werde nicht geliebt“ lösen – mit ätherischen Ölen & EFT
Ätherische Öle
- Rose – öffnet das Herz, stärkt Selbstliebe
- Lavendel – beruhigt das Nervensystem, lässt uns weich werden
- Bergamotte – löst alte Selbstwertmuster
Anwendung:
– Aufs Herzchakra auftragen (verdünnt)
– Inhalieren vor dem Spiegel mit Affirmationen:
„Ich bin Liebe. Ich bin geliebt.“
EFT (Emotional Freedom Technique) – Ich bin liebenswert – auch ohne Leistung
EFT ist eine ganz fantastische Methode, um negative Glaubenssätze liebevoll für sich anzuerkennen, dann aber auch aufzulösen.
1. Karatepunkt (Handkante)
„Auch wenn ich tief in mir glaube, nicht geliebt zu werden, liebe und akzeptiere ich mich jetzt genauso, wie ich bin.“
2. Augenbraue (Beginn der Augenbraue)
„Ich spüre diesen alten Schmerz – den Glauben, dass ich Liebe erst verdienen muss.“
3. Seite des Auges (Schläfe)
„Ich habe so oft versucht, perfekt zu sein, um endlich gesehen zu werden.“
4. Unter dem Auge
„Was, wenn ich all das nicht mehr leisten muss, um liebenswert zu sein?“
5. Unter der Nase
„Ich bin bereit, diesen alten Glaubenssatz loszulassen – Schritt für Schritt.“
6. Kinnpunkt (unter der Unterlippe)
„Ich beginne, mir selbst zu erlauben, Liebe zu empfangen – einfach, weil ich bin.“
7. Schlüsselbein
„Ich muss nichts beweisen. Ich darf einfach ich sein.“
8. Unter dem Arm (eine Handbreit unter der Achsel)
„Ich öffne mich für ein neues Lebensgefühl: Ich bin genug. Ich bin geliebt.“
9. Scheitelpunkt (Kopfkrone)
„Ich wähle heute Selbstliebe. Ich bin sicher in mir. Ich bin willkommen in dieser Welt.“
Nachspüren
- Tief einatmen, gern mit einem Tropfen ätherischen Öls auf dem Handgelenk (z. B. Rose, Lavendel oder Weihrauch).
- Spüre, wo sich im Körper Leichtigkeit ausbreitet – oder wo noch etwas festhängt.
- Wiederhole ggf. die Klopfsequenz mit einer sanften Variation der Sätze.
Lies dazu: Ängste lösen mit EFT & ätherischen Ölen
Heilung beginnt mit deinem heutigen Ich
Der erste Schritt ist immer: Erkennen.
Sobald du merkst, wie oft du dich klein machst, dich selbst vergisst oder dich nur dann wertvoll fühlst, wenn du etwas tust, bist du mitten im Prozess.
🫶 Du darfst dein inneres Kind an die Hand nehmen, ihm zeigen:
„Du bist nicht mehr allein. Ich sehe dich. Ich liebe dich.“
Du darfst diesen Kreislauf durchbrechen.
Dein Weg in die Selbstannahme
Erkennst du dich in diesem Beitrag wieder?
Dann begleite ich dich gern auf deinem Weg zurück zu dir selbst.
In meinen 1:1 Mentorings, Readings und Workshops verbinde ich Human Design, Energiearbeit, EFT & Aromatherapie – ganz individuell.
Bis bald!
♡ Deine Leonore
4 häufige Fragen zur Arbeit mit dem Glaubenssatz „Ich werde nicht geliebt“
Woher kommt der Glaubenssatz „Ich werde nicht geliebt“?
Meist aus der Kindheit, durch emotionale Vernachlässigung oder übermäßige Leistungserwartung. Es kann auch ein Glaubenssatz sein, der schon ewig in deiner Familie kursiert und der dir sozusagen vererbt wurde.
Kann ich diesen Glaubenssatz allein lösen?
Erste Schritte sind möglich, tiefe Transformation gelingt am besten mit Begleitung.
Wie lange dauert es, bis sich ein Glaubenssatz verändert?
Das ist individuell, wichtig ist, dranzubleiben und Körper & Geist einzubeziehen.
Was hilft am meisten bei der Transformation von Glaubenssätzen?
Als allererstes: die Bewusstmachung und das Anerkennen. Dann ist es eine Kombination aus innerer Kind-Arbeit, Human Design Verständnis, Energiearbeit, EFT, Achtsamkeit und liebevoller Geduld mit dir selbst. Du bist selbstwirksam. Alles was du brauchst, steckt bereits in dir.