Human Design als Mama zu entdecken, war für mich nicht einfach nur ein spannendes Tool, es war ein Wendepunkt in meinem Familienalltag. Plötzlich verstand ich nicht nur meine Kinder besser, sondern auch mich selbst – meine Reaktionen, meine Grenzen, meine Stärken. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie Human Design als Mama dir helfen kann, mit mehr Achtsamkeit, Leichtigkeit und Selbstfürsorge durch den Alltag zu gehen und wie mir vor allem drei Elemente dabei geholfen haben, meine Kinder mit mehr Verständnis zu begleiten. Spoiler: Ich habe mich vor allem früher viel mehr in meinem Sohn als in meiner Tochter erkannt und auch das macht jetzt endlich Sinn.

Diese 3 Human Design Elemente haben für mich als Mama alles verändert…

Mein Human Design Energie-Typ: Projektorin (und warum meine MG-Tochter mich manchmal überfordert hat)

Mein eigener Typ im Human Design ist Projektorin. Das bedeutet, ich bin von Natur aus nicht dafür gemacht, dauerhaft Energie zu leisten oder „durchzupowern“. Ich sehe und begleite Menschen sehr tief, erkenne Potenziale, und habe eine angeborene Weisheit für Systeme, Abläufe und energetische Zusammenhänge. Aber ich brauche Pausen, Rückzug und vor allem: die richtige Einladung, um wirklich wirken zu können. Ich bin nicht darauf ausgelegt, ständig „zu machen“, sondern darin, zu sehen, zu leiten und zu führen, klar, ruhig und durchdacht. Mein Energiehaushalt ist feiner getaktet, meine Stärke liegt im Fokus, nicht im Dauerfeuer.

Meine Tochter ist ein Manifestierender Generator: lebendig, schnell, wechselnd in ihren Interessen, immer in Bewegung. Sie hat sich früh viel bewegt und ist sehr früh gelaufen. Ab diesem Zeitpunkt wollte sie nur noch alleine laufen. Kinderwagen und Tragetuch waren ein No-Go für sie und auch an meiner Hand in meinem Tempo zu laufen, fühlte sich nie richtig an. Entweder lief sie vorneweg oder bummelte in ihrem Tempo hinterher. So wie es eben gerade passte für sie. Das konnte auch sehr schnell wechseln. In einem Moment war sie noch neben mir, im nächsten war sie verschwunden. Eben dieses Verhalten zeigte sie auch bei ihren Beschäftigungen und ihren Stimmungen. Alles konnte sehr schnell und von einer Sekunde auf die nächste kippen oder sich neu ausrichten.

Erst durch Human Design habe ich dieses energetische Missverständnis zwischen uns entwirren können. Denn ich bin kein MG – ich bin Projektorin. Heute weiß ich: Sie ist genau richtig, wie sie ist und ich auch. Ich darf als Projektorin beobachten, spiegeln, liebevoll begleiten, aber ich muss nicht in gleicher Taktung mitlaufen. Ich darf meiner eigenen Energie vertrauen, meine Klarheit wahren und den Raum halten, auch wenn um mich herum Bewegung, Wandel und Impulse wie ein Feuerwerk passieren.

Zu den einzelnen Human Design Typen lies gern meinen Blogbeitrag oder meld dich für ein Reading bei mir.

Meine Milz-Autorität: Intuitiv Entscheidungen treffen – auch im Mama-Alltag

Meine innere Autorität im Human Design ist die Milz-Autorität. Das bedeutet: Ich treffe Entscheidungen am besten intuitiv, im Moment, körperlich spürbar. Nicht durch Nachdenken, Abwägen oder langes Grübeln, sondern durch ein leises inneres Spüren. Ein sanftes Ziehen, ein klares „Ja“ oder „Nein“, das oft schneller kommt, als der Verstand reagieren kann.

Doch diese Fähigkeit war mir nicht immer bewusst. Als ich mit meiner Tochter schwanger war, habe ich mich sehr stark vom Außen beeinflussen lassen. Ich habe super viel verglichen, mit anderen Schwangeren, mit medizinischen Meinungen, mit dem, was „man so macht“. Ich lebte damals auf Gran Canaria, und meine Freundin in Deutschland schickte mir regelmäßig hochauflösende Ultraschallbilder. Mein eigener Arzt dort arbeitete mit einem alten Gerät und hielt generell wenig von der hoch technisierten Vorsorge in Deutschland. Heute feiere ich ihn für seine Klarheit. Damals fühlte ich mich verunsichert.

Die Geburt meiner Tochter verlief nicht selbstbestimmt. Ich traf viele Entscheidungen, unter Druck und aus Angst, gegen mein Körpergefühl. Ich wusste es nicht besser. Und als die Kleine auf der Welt war, ging es direkt weiter: Thema Wickeln, Stillen, Schlafen. Ich informierte mich über Bücher, Blogs, Foren, Erfahrungen anderer Mütter. Und verlor dabei völlig die Verbindung zu mir selbst. Ich hörte auf alle anderen, nur nicht auf meinen Körper, meine Intuition, mein Gefühl.

Aber ich erinnere mich genau: Schon kurz nach der Geburt versprach ich mir:
„Mein nächstes Kind kriege ich wie eine Katze im Kleiderschrank.“

Und genau das geschah. 1,5 Jahre später war ich wieder schwanger. Dieses Mal mit meinem Sohn und ich hörte (ohne es damals zu wissen) deutlich mehr auf meine innere Weisheit. Die Schwangerschaft verlief intuitiver, die Geburt war selbstbestimmter. Ich gebar Mattis zu Hause. Ich ließ mich von meinem Körper, nicht vom Außen führen.

Erst mein erstes Human Design Reading hat mir dann erklärt, warum diese innere Stimme so wertvoll ist und wie ich sie ganz bewusst auch in der Beziehung zu meiner Tochter aktivieren kann. Ich erkannte, dass meine Milz mir jederzeit sagt, was stimmig ist: leise, aber klar. Ich musste nur lernen, ihr wieder zu vertrauen.

Und heute?
Heute höre ich mehr denn je auf meinen Körper: Zieht sich etwas zusammen? Oder öffnet sich etwas in mir? Was sagt meine Intuition, dieses kleine, feine Stimmchen, das oft nur einen Moment lang spricht? Wenn mein Verstand dazwischen grätscht, dann nutze ich meinen Tensor oder mein Pendel, um meine Intuition zu bestätigen.

In meinem Beitrag zur Die Kraft des Pendelns findest du praktische Übungen zur Stärkung dieser intuitiven Stimme.

Die offenen Zentren – und warum ich als Mama nicht alles aufnehmen muss

Ich habe viele offene Zentren im Human Design – das heißt: Ich nehme viele Energien aus meiner Umgebung auf, besonders von meinen Kindern. Früher wusste ich das nicht. Ich habe z. B. ihre emotionale Aufregung gespürt, ihre Wut, ihre Müdigkeit – und dachte, es sei meine.

Heute frage ich mich viel öfter: Ist das wirklich meins?
Ich nutze dafür Atemübungen, ätherische Öle (z. B. Lavendel & Weihrauch) und auch EFT-Klopftechniken, um mich regelmäßig zu klären.

Gerade mit Kindern ist das enorm hilfreich: Nicht alles, was du spürst, gehört auch zu dir.

Zusatz-Learning: Auf Einladung warten – die Projektor-Strategie im Alltag mit Kindern

Das vierte, was für mich als Mama alles verändert hat, ist meine Strategie: Warten auf Einladung. Ja, auch im Mama-Dasein!
Ich habe gelernt, dass meine Weisheit und mein Rat dann am besten wirken, wenn sie wirklich gefragt sind. Das bedeutet nicht, dass ich meine Kinder „laufen lasse“, sondern dass ich spüre, wann mein Beitrag willkommen ist.

Mit meinem Sohn, der auch Projektor ist, funktioniert das besonders gut. Wir erkennen uns gegenseitig in dieser feinen Art des Wahrnehmens. Mit meiner Tochter ist es herausfordernder. Nicht immer habe ich erkannt, wann meine Sichtweisen, meine Tipps hilfreich für sie sind. Gerade auch mit ihrer 3er-Profillinie MUSS sie ihre eigenen Erfahrungen machen. Es hat gedauert und viele schmerzhafte Erfahrungen bedeutet, dass für mich zu akzeptieren, aber dank Human Design durfte ich lernen und es nun besser machen.

Fazit: Human Design als Mama verändert Perspektiven

Wenn du Human Design als Mama für dich entdeckst, erkennst du: Du musst nicht perfekt funktionieren. Du darfst dich in deiner Energie, deinen Bedürfnissen und deinen Grenzen verstehen lernen. Und du darfst auch deinen Kindern zeigen, wie schön es ist, sich selbst zu erkennen. Die wichtigsten 3 Elemente für den Anfang sind meine Erachtens der Energietyp (und die dazugehörige Strategie), die innere Autorität und deine offenen Zentren, über die du Energien von außen aufnimmst.

♡ Deine Leonore

Wenn du deine Chart noch gar nicht kennst und einen ersten Blick darauf werfen willst, dann empfehle ich dir diesen kostenlosen Chart-Generator.

Erkennst du dich wieder?

Dann vereinbare gern ein kostenloses Erstgespräch. Ich unterstütze dich dabei, dein Human Design als Mama zu entdecken und mit mehr Leichtigkeit durch den Familienalltag zu gehen.

5 häufige Fragen & Antworten zu „Human Design als Mama“